# Neue Publikationen von Assoc. Prof. Dr. Theresa Treffers: Vorurteile bekämpfen und innovatives Arbeitsverhalten fördern

Wir freuen uns, euch zwei neue Publikationen von Assoc. Prof. Dr. Theresa Treffers vorstellen zu können. Beide Studien bieten wertvolle Einblicke in aktuelle Herausforderungen und Lösungen in der Organisationsforschung.

#1. Systematische Darstellung von Interventionen gegen Vorurteile und Diskriminierung

In der ersten Studie, veröffentlicht in *Human Resource Management Review*, haben Dr. Treffers und Kolleginnen eine systematische Überprüfung von 116 experimentellen Arbeiten zwischen 2000 und 2022 durchgeführt. Der Fokus lag auf Interventionen, die Vorurteile und Diskriminierung in Organisationen aufgrund von Alter, Behinderung, Ethnizität und Sexualität adressieren. Zu den wichtigsten Ergebnissen gehören:

**Strukturierte Kommunikation**: Interventionsmaßnahmen, die Kommunikationsdokumente, Verfahren oder Interaktionen strukturieren, sind besonders effektiv gegen Vorurteile und Diskriminierung gegenüber behinderten, ethnischen und sexuellen Minderheiten.

**Gemeinsamkeiten aufbauen**: Maßnahmen, die Gemeinsamkeiten zwischen Minderheiten und Mehrheiten fördern, zeigen positive Wirkungen bei Alters- und Behindertenminderheiten.

**Bewusstsein erhöhen**: Interventionen, die zusätzliche Informationen über Minderheiten bereitstellen oder das Bewusstsein für bestehende Vorurteile schärfen, sind bei Altersminderheiten besonders wirksam.

**Erfahrungen schaffen**: Exposure-Interventionen, die direkte Erfahrungen und Interaktionen mit Minderheiten ermöglichen, sind effektiv für Alters-, ethnische und sexuelle Minderheiten.

Diese Erkenntnisse bieten eine fundierte Basis für die Entwicklung wirksamer Strategien zur Förderung von Vielfalt und Inklusion in Organisationen.

#2. Führung und innovatives Arbeitsverhalten der Mitarbeitenden

Die zweite Studie, veröffentlicht in *Creativity and Innovation Management*, untersucht den Einfluss von Führung auf das innovative Arbeitsverhalten (IWB) der Mitarbeitenden. Basierend auf der Theorie des Leader-Member-Exchange (LMX) wurde analysiert, wie diese Beziehung durch kreative Selbstwirksamkeit und Teamunterstützung für Innovation vermittelt wird. Wichtige Ergebnisse sind:

**Positive Verbindung**: Es besteht eine positive Beziehung zwischen LMX und IWB.

**Rolle der Teamunterstützung**: Diese Beziehung wird durch die Unterstützung des Teams für Innovationen, jedoch nicht durch die kreative Selbstwirksamkeit der Mitarbeitenden, vermittelt.

Die Studie, die mit dem Doktoranden Robert Modliba als Erstautor veröffentlicht wurde, unterstreicht die Bedeutung des sozialen Aspekts im Innovationsprozess. Wahrgenommene soziale Unterstützung spielt eine größere Rolle bei der Umsetzung von LMX in IWB als individuelle motivationale Faktoren. Dies legt nahe, dass Organisationen verstärkt auf teamorientierte Maßnahmen setzen sollten, um das innovative Potenzial ihrer Mitarbeitenden zu fördern.

# Fazit

Die beiden Studien von Assoc. Prof. Dr. Theresa Treffers bieten wertvolle Erkenntnisse für die Praxis. Sie zeigen auf, wie strukturelle und soziale Interventionen zur Bekämpfung von Vorurteilen und zur Förderung von Innovationsverhalten in Organisationen beitragen können. Wir laden euch ein, die vollständigen Studien zu lesen und mehr über diese wichtigen Themen zu erfahren.

Mehr dazu könnt ihr in unserem Blogbeitrag lesen.

Bleibt gespannt und informiert!