Netzwerkforum zum Thema Diversity Management in der HAK/ HAS Amstetten
Univ.-Prof. PD Dr. Thomas Schneidhofer hielt vor 120 Schüler:innen einen Impulsvortrag mit dem Titel „Wer warum Karriere macht“. Es ging um den Unterschied zwischen „Karriere“ und „Karriereerfolg“ und die Relevanz der emotionalen Intelligenz. Emotionale Intelligenz ist ein signifikanter Prädiktor für den objektiven (z.B.: Einkommen) und subjektiven (z.B.: Zufriedenheit) Karriereerfolg. Zudem wurde beim Netzwerkforum der Gender Pay Gap thematisiert. Dieser kann durch drei Faktoren (Persönlichkeit, berufliche Entwicklung und das Tätigkeitsfeld), sowie eine Kombination daraus erklärt werden. Dabei gilt es, das gelesene Verhalten heranzuziehen. Es stellt sich die Frage „Muss eine Frau ein Mann sein um Karriere zu machen?“ oder heißt es „aus der Rolle Fallen um aus der Falle zu rollen“? Die Verhaltensweise „Androgynität“ (die Kombination typisch „männlicher“ und typisch „weiblicher“ Verhaltensweisen) kann hier als Lösungsansatz herangezogen werden den Gender Pay Gap zu reduzieren. Mehr dazu können Sie im Buch „Karriereachterbahn“ von Mayrhofer | Steyrer (Hrsg.) lesen.
Die 120 Schüler:innen haben im anschließenden Kahoot ihr Wissen unter Beweis gestellt. Die Gewinner:innen, interessierte Schüler:innen, dürfen sich über Preise von der Privatuniversität Schloss Seeburg freuen. In der abschließenden Podiumsdiskussion mit Mag. Kurt König (HR Umdasch Group), Mag. Felix Denk (Absolvent HAK Amstetten), Mag. Gabriele Theuerkauf (HR Welser GmbH), Kontrollinspetorin Christiane Blaschke (Polizeiinspektion Amstetten), LR Ulrike Königsberger-Ludwig (Landesrätin für Gesundheit, soziale Verwaltung einschließlich Kinder- und Jugendwohlfahrt, Gleichbehandlung, Gleichstellung und Rettungswesen), Dipl. Päd. Esma Suhodolli und Dipl. KH-BWin Mag.a Klaudia Watzinger (kaufmännische Direktorin Landeskrankenhaus Scheibbs) wurden Fragen der Moderator:innen, als auch offene Fragen aus dem Publikum diskutiert und beantwortet.
Unter anderem zeigte sich, dass es strukturelle Veränderungen braucht um die Gleichstellung Aller zu ermöglichen, aber auch die Bereitschaft der betroffenen Personen für die Gleichstellungziele und die eigenen Ziele zu kämpfen. Auch die Solidarität zueinander darf nicht unterschätzt werden, sowie die Kraft der Unterschiedlichkeit und Gleichheit in Teams bei sich ändernder Komplexität des Umfelds.
„Es braucht einen optimalen Grad an Vielfalt, um Synergie zu erzielen, ein „celebrating differences“ ist zu wenig“ (Univ.-Prof. PD Dr. Thomas Schneidhofer)
Sowohl das Publikum, als auch die Diskutierenden sind sich einig, Diversität und Inklusion Aller sind ungemein wichtig und werden für Gesellschaft, Wirtschaft und politische Entwicklungen immer wichtiger werden.
Vielen Dank an die HAK/HAS Amstetten für die Organisation und Einladung zu dem gelungenen Event!